BlogBeitrag: Insulinresistenz

Insulin ist ein Hormon und wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet.

 

Hauptaufgabe von Insulin: 
den Blutzucker zu senken

 

Mit unserer Nahrung nehmen wir Kohlenhydrate auf, diese werden zu Glucose abgebaut und gelangen über unseren Darm in die Blutbahn.

Der Blutzucker steigt an.

 

Vor allem einfache Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl gelangen sehr schnell in die Blutbahn und  liefern unserem Körper schnell Energie.

 

Unsere Bauchspeicheldrüse schüttet dann Insulin aus, um den Blutzucker wieder abzusenken und das Insulin kümmert sich auch darum, dass Glucose in die Körperzellen kommt. 

 

Insulinresistenz auch Prä Diabetes genannt

 

Eine Insulinresistenz ist die Vorstufe eines Diabetes Typ II.

 

Jede Zelle hat spezifische Rezeptoren um Hormone aufzunehmen und in die Zelle zu leiten, damit die Hormone dort Ihre Wirkung entfalten können.

 

Bei einer Insulinresistenz verlieren die spezifischen Rezeptoren vor allem der Leber-, Muskel- und Fettzellen ihre Fähigkeit auf Insulin zu reagieren. 

Zu Beginn erhöht die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion.

Mit der Zeit "ermüdet" die Bauchspeicheldrüse und schüttet nicht mehr ausreichend Insulin aus, um den Blutzucker zu senken.

 

Dieser Prozess läuft meistens unbemerkt ab. 

Es kommt anfangs nur zu sogenannten Befindlichkeitsstörungen, die meist nicht mit einer Insulinresistenz in Zusammenhang gebracht werden.

 

Mögliche Symptome, die auf eine Insulinresistenz hinweisen:
  • körperliche Schwäche, Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • ständiges Essen
  • häufig Gewichtszunahme  v.a. Bauchfett

Die Zunahme des Bauchumfangs gilt als erster Hinweis.

 

Blutlaborwerte geben erste Hinweise

 

Ist Dein Blutzucker morgens nüchtern über 100mg/dl könnte dies ein erstes Anzeichen für eine Insulinresistenz sein.

 

Ursachen

Es werden mehrere Faktoren als Ursache vermutet.

Genau weiß man es noch nicht.

  • Ernährung: v.a. zuckerhaltige Speisen und Getränke, sowie industriell gefertigte Lebensmittel (Fertigprodukte, Fast Food)
  • Einfache Kohlenhydrate: führen zu einem ständig starken Anstieg des Blutzucker Speigels - die Bauchspeicheldrüse muss viel Insulin produzieren
  • Bewegungsmangel: die Insulinempfindlichkeit an den Zellen nimmt ab 
  • Übergewicht: verschlechtert zusätzlich
  • PCOS (Polyzystisches Ovarsyndrom): Patientinnen haben häufig auch eine Insulinresistenz

 

Was kannst Du selbst tun ?

Eine Insulinresistenz kann "repariert" werden!

Überprüfe mal Deinen Lebensstil und Deine Gewohnheiten.

  • Beweg Dich mehr - es reicht strammes Spazierengehen, täglich mindestens 40 Min.
  • stelle Deine Ernährung um, esse weniger Zucker und Weißmehl (einfache Kohlenhydrate) - statt dessen komplexe Kohlenhydrate wie Obst, Gemüse, Vollkorn,..... die heben deinen Blutzucker nicht so schnell an
  • vermeide Transfettsäuren - in FastFood und Fertoggerichten! Koche selber und frisch
  • sorge für ausreichend Schlaf ! Nachts finden Reparatur- und Regulationsprozesse im Körper statt.
  • sorge für ausreichend Mikronährstoffe in deinem Körper. Mikronährstoffe bilden Rezeptoren.
  • Verzichte auf Alkohol, Rauchen und andere Drogen.

 

Wusstest Du, dass es auch bei unseren Geschlechtshormonen zu einer Rezeptorresistenz kommen kann ?

Zum Beispiel kann die Einnahme von synthetischen Hormonen wie die Pille, Hormonspirale,.... zu einer Rezeptorresistenz führen.

Deine körpereigenen Hormone wie Progesteron, Estradiol, Testosteron, .... können nicht mehr am Rezeptor andocken, da dieser bereits besetzt ist - von den synthetischen Hormonen.

 

Dies kann auch nach dem Absetzen der Pille noch eine längere Zeit der Fall sein und ist ein häufiger Auslöser für hormonelle Dysbalancen.

 

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